Nach den ersten beiden Auftaktsiegen und dem erfolgreichen Fußball-Krimi gegen Kladow lagen die Erwartungen vor dem Spiel gegen Schwarz-Weiß Spandau hoch.
Schon beim Einschießen des Torwarts vor Spielbeginn zeigten sich alle Schützen treffsicher. Ein gutes Zeichen!

Gleich von Beginn an ergriffen die Gäste aus Gatow die Initiative und setzten die Heimmannschaft unter Druck. Und so fiel bereits in der fünften Minute das erste Tor für die Grünen. Geschockt von diesem frühen Führungstreffer zeigten sich die Hausherren stark verunsichert. So fielen die nächsten vier Treffer für Gatow nun fast im Minutentakt. Nach einem taktischen Foul durch Schwarz-Weiß konnte die Gastmannschaft ein sehenswertes Freistoßtor erzielen, das später noch für Diskussionsstoff sorgen sollte. Vereinzelte Konterversuche der Gegner wurden von der gesamten Mannschaft konsequent bereits im Ansatz unterbunden oder endeten in der neu formierten Abwehr. Während der eine Torwart kaum etwas zu tun bekam, feierte der andere sein Debüt als Feldspieler. Die erste Halbzeit endete mit einem direkt (!) verwandelten Eckstoß und damit sieben Treffern für die Jungs in grün.

Die mitgereisten Gatower Fans traten diesmal aus Respekt vor dem tapfer kämpfenden Gegner äußerst verhalten in Erscheinung und fragten sich, ob ihre Mannschaft nun nach der Pause einen Gang zurückschalten oder gar überheblich und unkonzentriert auftreten würde. Doch die Südspandauer schlossen nahtlos an die der erste Hälfte an und erarbeiteten sich mit gezieltem Passspiel vier zusätzliche Tore und weitere fünf Großchancen.

Erst nach dem Schlusspfiff monierte die Betreuerin von Schwarz-Weiß die Ausführung des in der ersten Halbzeit erzielten Freistoßtreffers, da ihrer Meinung nach kein zweiter Spieler den Ball berührt hatte und lehnte es ab, das Tor anzuerkennen. Auch wenn die Betreuerin hier falsch lag, zeigten die Gatower sich großzügig und akzeptierten einen 10:0-Endstand.