Die Stimmen zu „Die Ära der Aufrechten“

„Liebe Familie Trepte,
lieber „Hechte“,
liebe Vorstandsmitglieder des SC Gatow,

ich kann Euch nur viel Kraft für die neue, sicherlich sehr Nerven zehrende Saison wünschen, aber Ihr könnt dann in Ruhe für die Saison 2015/16, vermutlich in der Landesliga, planen. Vor allem beim Ehepaar Trepte weiß ich, wie viel Herzblut die beiden in die Sache SC Gatow stecken und nun fast völlig im Stich gelassen werden. Die Zeit ist leider nun einmal vorbei, bei denen Gespräche mit Spielern über ihren Verbleib im neuen Spieljahr gerade einmal eine Bierlänge dauerten.

Ich möchte weder über die Trainer, noch über die Spieler etwas Negatives sagen, es steht mir auch nicht zu, zumal Ihr fast täglich an der Mannschaft dran wart. Sollen die aufnehmenden Vereine mit ihnen glücklich werden.

Ich habe dieselbe Situation schon einmal hautnah erlebt. Zu Beginn der Saison 1999/2000 verließ von einer Ausnahme abgesehen ein kompletter Kader den SC Schwarz-Weiß Spandau. In dieser Situation hatten wir das Glück, dass sich der Trainer Henry Zibulski und vier von ihm angeworbene Spieler an ihre Zusagen hielten und die Saison durchzogen. Der Rest bestand aus eigenen Jugendlichen, Spielern der Reserve, Senioren und Altliga und Aktiven, die aus reiner Neugier auch einmal Verbandsligaluft schnuppern wollten, und dieses das ganze Jahr durch. Anfangs sogar mit zweistelligen Niederlagen, stabilisierte sich die Mannschaft von Woche zu Woche, und zum Schluss kam ein 1:0-Sieg am letzten Spieltag heraus, Endresultat: fünf Punkte insgesamt, aber eine tolle Moral und Kameradschaft. Sogar das SAT-1-Frühstücksfernsehen war anfangs Woche für Woche vor Ort, zunächst etwas mitfühlend, später doch mehr und mehr verspottend, so dass wir zur Halbserie darum baten, die Filmaufnahmen einzustellen.

Die Mannschaft trat zu jedem Spiel an, war fair und genoss eine große Hochachtung im Berliner Fußball.

Zum Ende der Serie blieben zwar nur fünf Spieler (einige kamen zugegebenermaßen auch aus 20 und mehr Kilometern Entfernung zweimal wöchentlich zum Training), aber Uwe Berg hatte im Hintergrund schon für die Landesliga geplant und für die Saison 2000/01 eine schlagkräftige Truppe zusammen.

Ich persönlich wünsche dem SC Gatow, den ich noch aus Zeiten des unvergessenen Peter Volckmann, aber auch noch unter der Führung meines Freundes Christian Ehrecke kenne, dass das grün-weiße Schiff in ein ruhiges Fahrwasser geleitet werden möge und alsbald mit einer gestärkten Jugend nicht mehr so viel „auf fremde Hilfe“ angewiesen ist. Ich bin überzeugt davon, dass spätestens zu Beginn der Rückserie viele Spieler den SC Gatow wieder als gute Adresse ansehen werden.

Den aufrechten Gatowern wünsche ich eine stressfreie Saison – auf dass sie viel dazulernen mögen.

Mit ehrlichen, sportlichen Grüßen
M. H. “
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„Mit großem Interesse habe ich den Artikel “Die Ära der Aufrechten“ gelesen.
Ich konnte nicht recht glauben was ich da gelesen hatte, kam es mir doch wie ein „Deja-Vu“ vor. Gleiches hatte ich vor nicht allzu langer Zeit bei einem anderen Traditionsverein in Spandau erlebt und durchlebt.
Auch ich musste als Verantwortlicher akzeptieren, dass es eine Reihe von Spielern in Spandau gibt, die Jahr für Jahr den Verein nur aus finanziellen Gründen wechseln. Ihnen ist es völlig egal in welchem Trikot sie auflaufen, allein die Bezahlung ist wichtig. Das Engagement für den Verein, für die Mannschaft und für die Fußballszene in Spandau allgemein bleibt dabei völlig auf der Strecke.
Ich war überrascht und entsetzt zugleich, dass es diesen Spielern trotz allem immer wieder gelang in anderen Vereinen Fuß zu fassen, wenn auch nur für eine Saison. Obwohl sie in der Vergangenheit für ihr Söldnertum bekannt waren und zum großen Teil miserable Leistungen erbracht und fehlende sportliche Einstellung demonstriert haben, sind ihnen immer neue Chancen gegeben worden. Mittlerweile hoffe ich inständig, dass diesen ignoranten, monetär gesteuerten und unterirdischen Fußballern niemand mehr auch nur das geringste Angebot unterbreitet.
Wenn man bedenkt, dass 1. Herren-Mannschaften Aushängeschilder Ihrer Vereine sind, von ihnen eine Vorbildfunktion für die Jugendmannschaften der Vereine ausgeht, dann kann man angesichts dieser Protagonisten nur den Kopf schütteln.
Ich beglückwünsche die Verantwortlichen des SC Gatow zu Ihrer Entscheidung ein Team zur 1. Mannschaft zu machen, welches für den Verein lebt, das Vereinslogo auf der Brust mit Stolz trägt und alles dafür tun wird, die notwendigen Punkte zu sammeln.
Ich war schon immer ein Verfechter der Idee, etablierten und jungen Kräften aus ein und demselben Verein eine Chance zu geben, sich im Amateurfußball auf Verbandsliga- oder Landesliganiveau zu behaupten und sportlich zu messen.
Ich drücke dem Team alle Daumen und bin davon überzeugt, dass es mit Engagement, sportlichem Ehrgeiz und der notwendigen Portion Glück die notwendigen Punkte holen wird. 
Egal ob es am Ende reicht oder nicht, wir werden in Gatow Spiele erleben, wie wir sie in der zurückliegenden Saison nicht gesehen haben.
Der Weg ist richtig, macht weiter so !!!
F.S.“

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„Auch wenn es jetzt aussichtslos aussieht, lasst uns die Chance nutzen. Hechtes Truppe wird das mit der einen oder anderen Verstärkung schon machen. Wir alle stehen hinter den Jungs und werden mit allen Höhen und Tiefen an das Wunder von Gatow glauben. Lieber diese motivierte Truppe, als der unmotivierte Haufen der letzten Saison. Auf gehts.
M.D.“
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„Ich kann mich den  Worten nur anschließen. Die Spieler der 2. sind motivierte Gatower und keine zusammengekaufteTruppe, die nur des Geldes wegen im Gatowtrikot spielt. Es wird schon irgendwie klappen.
P.T.“