SC Staaken buhlt um Gatower Kids – Die Reaktionen

Nicht nur unmittelbar Beteiligte haben sich für das Thema interessiert. Auch Spreekick TV hat sich der Angelegenheit angenommen und in einem sehr ausführlichen Video-Beitrag hierzu Stellung genommen. Fußballexperte Michael Wolf (Wolf´s Revier) sieht die Sache genau wie wir und findet es „mutig und richtig“ damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Das Abwerben im Kleinfeldbereich bezeichnet er als unerträglich und die Ankündigung des Staakener 3. Jugendleiters, sogar unsere F-Jugendspieler bereits im Blickfeld zu haben, als absolute Frechheit.

Hier der Link zum Spreekick-Bericht.   http://www.spreekick.tv/index.php/category/wolfs-revier/

Zwischenzeitlich hat uns der Vorstand des SC Staaken mit einer „Richtigstellung“ aufgefordert, den Bericht von unserer Homepage zu nehmen. In ihrem Schreiben beziehen sich die Staakener auf eine Präambel der Spandauer Fußball AG, die dieses Thema aber in keinster Weise behandelt. U.a. heißt es in der “Richtigstellung“:  Vor diesem Hintergrund (Präambel) ist es in höchstem Maße verwunderlich, dass es der SC Gatow offenbar bevorzugt, wenn sich interessierte Vereine unter Umgehung der Jugendleitung und Mannschaftstrainer unmittelbar mit einem Spieler in Verbindung setzen. „Die haben nichts verstanden“ war hierzu die spontane Aussage unseres 2. Vorsitzenden Marco Hechtfisch. Genau so sieht´s aus!

Wenn man sich diese Vereinbarung aber richtig durchliest, kommt man schnell zu folgender Erkenntnis:

Es wird in der „Richtigstellung“ die Präambel der Resolution der Spandauer Fußball AG zitiert. In der Präambel wird der Abzug gesamter Mannschaften samt Trainer behandelt, nicht aber das Abwerben einzelner Spieler.
Der unter 1.) zitierte Fairplay Gedanke bezieht sich nicht auf eine schriftliche Ankündigung zum Abwerben einzelner Spieler, sondern auf den Satz: „Fairplay geht vor sportlichen Erfolg.“ Das Abwerben von Spielern hat aber nichts mit Fairplay zu tun, sondern dient nur zur Steigerung des sportlichen Erfolges des SC Staaken. Das hat auch nichts mit Fairplay zu tun, nur weil man das schriftlich ankündigt.

Hier die Präambel

Der Jugendvorsitzende des Jugendausschusses des BFV allerdings, hat sich nach Rücksprache mit dem SC Staaken und Lesen (?) der Präambel auf die Seite des SC Staaken geschlagen. Seine Einschätzung: „Hiernach und nach den Ausführungen des SC Staaken wurde vollkommen richtig gehandelt“.

Dass er mit seiner Meinung wohl ziemlich allein auf weiter Flur steht, zeigt nicht nur der Spreekick–Bericht, sondern auch eine Vielzahl von Facebook-Kommentaren hierzu. Da heißt es u.a.: 

D.T.: Von mir wollten sie auch welche haben.

D.S.: Von mir kriegen sie keinen.

P.R.: Das muss mal gemeldet werden.

D.T.: Jeder sollte mit dem arbeiten, was er hat.

M.J.: Ist das peinlich von Staaken.

U.I.: Völlig richtig, Micha.(gemeint ist hier der Kommentar von Michael Wolf).

O.S.: Micha, du liegst völlig richtig. Man kritisiert zu Recht den SC Staaken.

S.T.: Was soll man dazu sagen? Auch wir haben Erfahrungen mit dem SC Staaken.

D.T.: Von mir wollten sie auch aus der F welche abwerben.

S.S.: Was ist aus dem Fußball geworden, total daneben, Kleinkinder abzuwerben!!!

Schade, wir hatten gehofft, dass die Verantwortlichen vom SC Staaken zurückrudern und sich von den angedachten Abwerbeabsichten ihres 3. Jugendleiters klar distanzieren. Statt einer angemessenen Entschuldigung wird nun aber in einer unsachlich argumentierten „Richtigstellung“ versucht, das Fehlverhalten zu rechtfertigen. Das trübt die doch ehemals so guten Beziehungen beider Clubs.