Auch beim Friedrichshagener SV wollte unser SC Gatow natürlich seine Erfolgsgeschichte weiterschreiben. Vor der Begegnung im Südosten Berlins waren wir 13 Spiele nacheinander unbezwungen. Und mit 12 Siegen hielten wir die Liga-Bestmarke. Dass jedoch der kecke Aufsteiger keine Laufkundschaft ist, beweist sein guter Platz im Mittelfeld der Tabelle. Einige vermeintliche Favoriten sind dort schon gestolpert. Dazu kam, dass wir mit einem eher ausgedünnten Kader die weite Reise antreten mussten. Verletzungen, Sperren, Urlaub etc. ließen die Gatower Reisegruppe auf ein Minimum schrumpfen. 14 Spieler waren es am Ende, die den zweiten Platz verteidigen wollten. Was dem Trainer einiges an Kreativität abverlangte. Diese aber bewiesen erstmal die Gastgeber und gingen in der 24. Minute in Führung. Zum Glück gelang uns noch vor der Pause der Ausgleich, den Neuzugang Nikolas Theodor Körner besorgte. Dementsprechend motiviert gingen die Weitblickler dann zu Werke. Leider auch etwas über-motiviert, was in einer Roten Karte für Fathi Güllü mündete. Merkwürdigerweise hat der Schiedsrichter seine Frage, ob er denn blind sei, nicht mit Humor genommen…
So mussten wir dann fast 40 Minuten in Unterzahl spielen, was das Erreichen des erwünschten Ziels nicht gerade einfacher machte. Sollte man meinen. Doch es kam anders, denn es ging ein Ruck durch unsere Mannschaft, jeder stand für jeden ein. Hinten nicht viel zugelassen, selber gute Chancen erspielt. Die beste dann in der 59. Minute, und wieder war es Körner, nach einem Sahnepass von Kadir Erdil. Das sichere 3:1 kurz danach verhinderte der gegnerische Torwart mit einer sensationellen Parade. Am Ende stand ein verdienter Sieg und die Erkenntnis, dass der SC Gatow eine Mannschaft hat, die einen überragenden Charakter hat.
Diesen will sie natürlich auch am kommenden Sonntag zeigen wenn wir um 12 Uhr am Weiten Blick den FSV Fortuna Pankow 46, derzeit Tabellenneunter, vor hoffentlich guter Kulisse empfangen.