Spielbericht: 1. Männer Viktoria Berlin III gg. SC Gatow 2:6 (2:3)

Dez. 3, 2025 | 1.Männer

Spielbericht | Viktoria 3 – SC Gatow | 2:6 (2:3)

Dienstagabend, 19:30 Uhr. Temperaturen am Gefrierpunkt, ein Platz, der teils gefroren war – der perfekte Rahmen für ein hartes Winterduell. Treffpunkt war 18:30 Uhr, der letzte kam gegen 19:00 Uhr, ein Trikot fehlte, der Boden war glatt… und so zog sich die Mannschaftsansprache bis 19:15.
Die Niederlage vom Sonntag lag noch schwer in den Köpfen – sie musste raus. Egal wie.

Ein Hoffnungsschimmer: Thobbe, 11 Tore und 5 Vorlagen, war endlich zurück.

Das Aufwärmen war mehr Pflicht als Wohltat – und wir verschliefen die Anfangsphase komplett. Viktoria kam mit Tempo, aggressivem Pressing und frühem Druck. Nach nur zehn Minuten lag der Ball in unserem Netz.
1:0 für die Gastgeber. Ein bitterer Start.

Doch in Minute 16 meldete sich unser Torjäger zurück.
Dami flankt von links, der Verteidiger klärt nicht sauber, und der Ball landet direkt vor Thobbes Füßen. Eiskalt schiebt er ein.
1:1 – wir waren im Spiel.

Viktoria presste weiter hoch, aber wir stabilisierten uns, gewannen Ruhe und Struktur – besonders dank Benkes Erfahrung, der nach rund 15 Minuten das Zentrum kontrollierte.

Nach 31 Minuten bekamen wir einen Freistoß an der Mittellinie.
Serhan bringt den Ball gefühlvoll in den Strafraum, Alain steigt am höchsten, macht den Ball stark fest – und während Verteidiger und Keeper auf den zweiten Ball warten, sprintet Pepe heran und vollendet kompromisslos.
2:1 – Spiel gedreht.

Vier Minuten später klären wir eine Viktoria-Ecke, Serhan nimmt den Ball auf und spielt mit dem ersten Kontakt einen traumhaften Pass in die Tiefe. Thobbe rennt allen davon und bleibt eiskalt.
3:1.

Kurz vor der Pause wollten wir das Ergebnis verwalten – doch in der Nachspielzeit patzten wir. Benke legt zurück auf Pablo, der rutscht beim Pass weg und spielt den Ball zum Gegner, hält den ersten Abschluss stark, doch Nick geht beim Abpraller zu ungestüm rein und verursacht einen Elfmeter. Viktoria verwandelt sicher.
3:2 zur Pause.

Halbzeit:

Kein Geschrei, keine Panik – aber klare Ansagen:
Konzentration zurückholen. Ruhig bleiben. Weiter Fußball spielen.

Wir kamen mit Feuer aus der Kabine. Pepe hatte nach wenigen Minuten das 4:2 auf dem Fuß, scheiterte aber.

Doch kurz darauf fiel es dann:
Nick steckt im Sechzehner clever durch auf Thobbe, der einfach abschließt – durch die Beine des Torwarts.
Hattrick. 4:2.

Minute: Einwurf rechts, Alain kommt an den Ball und bringt ihn scharf in den Strafraum.
Dami läuft perfekt ein und haut das Ding volley unten rechts rein.
5:2 – ein wunderschöner Treffer.

Wir brachten frische Kräfte:
Sandro und Felix für Serhan und Alain, später Momo und Dan für Pepe und Max.

Und nur sechs Minuten nach seiner Einwechslung wollte es Momo wissen:
Nach Vorarbeit von Dami bekommt er den Ball in den Lauf, zieht in den Strafraum und legt ihn trocken ins lange Eck.
6:2 – der endgültige Knockout.

Das war auch der Endstand.

Ein starkes Spiel von uns auf einem rutschigen, schwierigen Untergrund.
Die Mannschaft hat Charakter gezeigt und die Niederlage vom Sonntag aus den Köpfen gespielt. Jetzt heißt es, dranbleiben – denn am Sonntag wartet mit Nordberliner ein absolutes Topspiel bei uns zu Hause.

Und wie am Sonntag gesagt:
Jede Serie, die zu Ende geht, macht Platz für eine neue.
Diese hier hat gerade erst begonnen.