Bei der Reserve des FSV Berolina Stralau wollte unser SC Gatow nichts anbrennen lassen. 9 Spiele in Folge wurden wir nicht bezwungen – dementsprechend breit war die grün-weiße Brust.
Vielleicht etwas zu breit, denn nach 12 Minuten ging der Gastgeber in Führung. Aus dem NICHTS. Macht aber auch NICHTS, dachte sich die Mannschaft und legte los. 13 Minuten nach dem Rückstand schlenzte Ramy äußerst sehenswert einen Ball aus 18 Metern ins Netz. Und wieder vergingen (nur) 13 Minuten, als Ramy einen Eckball per Kopf verlängerte – und Ray Butendeich sich mit dem 2:1 bedankte. Läuft, dachten sich die Vogel-Jungs und legten eine Minute später gleich nochmal nach. Kadir Erdil eroberte das Spielgerät in der gegnerischen Hälfte, passte zu Fatih Güllü (den der Trainer zuvor eingewechselt hatte) und der gab den Ball am 5-Meter-Raum artig zu zurück zu Kadir – welcher dann alles andere als artig das „Ding“ unter die Latte drosch. Mit diesem 3:1 hätte man beruhigt in die Pause gehen können, aber offenbar wollte Axels Bande noch etwas mehr Beruhigung. Kadir, eben noch Torschütze, lupfte nun den Ball über die Stralauer Abwehr-Kette, worüber sich Ramy sehr freute und dieser Freude mit einem gefühlvoll gehobenen Ball über den Torwart Ausdruck verlieh. Pausentee.
Der zweite Durchgang startete wieder mit einem Tor für die Gastgeber und wieder aus dem NICHTS. Macht NICHTS, dachte sich jetzt der Trainerfuchs und wechselte mit Hassan Badran und Patrick Lehmberg die Spieler ein, die mit ihren jeweils ersten Saisontoren den 6.2 Auswärtssieg perfekt machen.
Unter dem Strich stand ein nie gefährdeter Sieg, der jedoch zwei bis vier Tore hätte höher ausfallen können. Aber auch so war es sehr schön!
Am kommenden Sonntag geht es dann am Weiten Blick um 12 Uhr gegen den Tabellen-Elften, Weissenseer FC.